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„Partei fĂŒr Franken“ geht neue Wege in Oberfranken!

Freitag, 3. August 2012 | Autor:

Pressemitteilung:

Klausurtagung des Bezirksverbandes „der Franken“ beschließt neuen Arbeitsplan in Coburg.
Das Wohl der BĂŒrger und der Industrie Oberfrankens muss in der Landespolitik mehr BerĂŒcksichtigung finden!

Die von vielen mit Spannung erwartete Versammlung des Bezirksverbandes Oberfranken der „Partei fĂŒr Franken“ fand am Samstag den 28. Juli 2012 in den KonferenzrĂ€umen des Gasthofs „Goldene Rose“, in Grub bei Coburg statt. Alle oberfrĂ€nkischen Parteimitglieder „der Franken“ waren zu dieser ganztĂ€gigen Veranstaltung geladen.

Harte Worte der Kritik fielen dabei besonders ĂŒber das zwar existierende, aber von der Landesregierung an den Oberfranken vorbeiregierte Landesentwicklungsprogramm.

Sowohl die BĂŒrger, als auch die Industrie und Wirtschaft Oberfrankens brauchen eine stĂ€rkere Stimme, sagte die Bezirksverbandsvorsitzende-OFR, Karola Kistler. Ganz Franken ist benachteiligt, aber Oberfranken im Besonderen, fĂŒhrte sie aus.

Durch einstimmigen Beschluss wurde deshalb ein AufklĂ€rungsprogramm fĂŒr Oberfranken verabschiedet, welches zu besserer Information des oberfrĂ€nkischen BĂŒrgers fĂŒhren soll. Geplant sind nun mehrere InformationsstĂ€nde in ganz Oberfranken mit Schwerpunkten in StĂ€dten wie Bayreuth und Kulmbach. Durch zusĂ€tzliche Besuche vor Ort sollen auch oberfrĂ€nkische Industrie und Unternehmer einbezogen werden. Bereits Anfang September sollen diese Aktionen anlaufen.


(Vorsitzende Karola Kistler – im Bild die Vierte von rechts mit dem „harten Kern“ des Bezirksverbands Oberfranken.)

Die bisherigen Bedingungen in Franken reichen fĂŒr eine Entwicklung als gleichberechtigter Teil Bayerns nicht aus und halsstarrige, einseitige Politik muss durch mehr VerstĂ€ndnis fĂŒr die wirklichen und ursprĂŒnglichen Probleme ersetzt werden.

Jahre sind seit der Wiedervereinigung vergangen und nichts Nennenswertes hat sich seit dem ehemaligen Grenzrandgebietsstatus fĂŒr Oberfranken geĂ€ndert. Förderprogramme und Steuergelder gehen ĂŒber Oberfranken hinweg zu den neuen BundeslĂ€ndern und der oberfrĂ€nkische BĂŒrger fĂ€llt wieder durch die Besucherritze!

In Altbayern spricht man schon wieder ĂŒber neue Olympische Spiele in MĂŒnchen, nach Meinung „der Franken“ ein weiterer Schritt um unter dem „Deckmantel Olympia“ das Ballungszentrum MĂŒnchen auf Kosten des gesamten Staates und FrĂ€nkischer Steuergelder weiter auszubauen.

Eine Bewerbung fĂŒr die Ausrichtung Olympischer Spiele ist nicht Stadt- sondern Land- bezogen und könnte genau so gut im Bereich Oberfranken – ThĂŒringen geplant werden. Geografische Voraussetzungen wĂ€ren dafĂŒr wie geschaffen, meinten „die Franken“.

Oberfranken ist ein wichtiger Teil Frankens und somit ein wichtiger Teil Bayerns. Das sollte auch in MĂŒnchen nicht in Vergessenheit geraten!

Die „Partei fĂŒr Franken“ sieht es als eine der vordringlichsten Aufgaben die Rechte und AnsprĂŒche Frankens bei der Bayerischen Staatsregierung geltend zu machen und Oberfranken ist dabei ein Ă€ußerst wichtiger Faktor!

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Infrastruktur in Oberfranken

Sonntag, 27. November 2011 | Autor:

Der Bezirksverband Oberfranken der PARTEI FÜR FRANKEN fordert die konsequente und schon lange ĂŒberfĂ€llige Umsetzung des bayerischen Landes-entwicklungsprogramms (LEP).

Das LEP wurde bereits 2006 vom Bayerischen Landtag verabschiedet.

Es besagt, dass alle bayerischen Landesteile gleich zu behandeln und zu fördern sind.

Hier sind eine erhebliche Diskrepanz und ein unbedingter Handlungsbedarf zu erkennen.

Im krassen Gegensatz hierzu steht die vor einiger Zeit veröffentlichte Empfehlung  des Zukunftsrates der Bayerischen Staatsregierung vom Dezember 2010.

Es besagt z. B: (Zitat) „MĂŒnchen ist Bayern“, oder „Metropolregionen wie z.B. MĂŒnchen besonders zu fördern sind“ und „sich spezielle Gebiete außerhalb der Reichweite der Leistungszentren wie Passau nach Österreich, WĂŒrzburg nach Frankfurt/Main aber auch Oberfranken nach Sachsen orientieren sollen“. Der aufmerksame BĂŒrger kann schon feststellen, dass diese Empfehlungen des Zukunftsrats bereits seit LĂ€ngerem brachial in die Praxis umgesetzt wurden und weiterhin auch werden.

Warum wird wohl die Bahnstrecke Hof – Reichenbach elektrifiziert, wĂ€hrend man gleichzeitig in die Metropolregion NĂŒrnberg noch mit Ă€lterer Antriebstechnik unterwegs ist?

Die Bahnstrecke Hof – NĂŒrnberg wurde zwischen 1844 und 1848 im Zuge der Ludwig-SĂŒd-Nord-Bahn erbaut und seitdem praktisch nicht mehr erweitert bzw. moderneren Anforderungen angepasst, wie eben der Elektrifizierung. Zudem verlĂ€uft diese Strecke zwischen Bayreuth und Hof z.T. noch eingleisig! Hier sei noch ergĂ€nzt, dass das die einzige Bahnstrecke in ganz Bayern ist, die nach dem 2. Weltkrieg infolge von Reparationsleistungen rĂŒckgebaut wurde, aber bis heute nicht wieder auf den ursprĂŒnglichen zweigleisigen Zustand modernisiert wurde.

Vergleicht man verschiedene Fahrzeiten laut DB-Auskunft online miteinander, so kommt man ebenfalls auf horrende Unterschiede hinsichtlich der Fahrzeiten:

So zum Beispiel,

– braucht man nur 67 Minuten Reisezeit fĂŒr ca.170 km von NĂŒrnberg nach MĂŒnchen, dank ICE,

– von NĂŒrnberg nach Hof, ca. 140 km, benötigt der Zug 100 Minuten

– und schließlich fĂŒr ca. 63km von Hof nach Bayreuth 52min.

Mit dem Zug braucht man also von NĂŒrnberg nach MĂŒnchen fĂŒr eine fast 3mal so weite Entfernung nur 15 Minuten lĂ€nger.

Sieht so eine Gleichbehandlung der Regionen aus?

Will man von Hof nach Frankfurt/Main mit der Bahn reisen braucht man fĂŒr 351 km ĂŒber vier Stunden Fahrzeit und muss mindestens einmal umsteigen.

Zum Vergleich: Von NĂŒrnberg nach Frankfurt ist die Reisezeit, ohne umzusteigen, nur 2 Stunden fĂŒr 230km.

Bleibt also nur das Fliegen, zwei FlĂŒge pro Tag, von Hof nach Frankfurt; MinisterprĂ€sident Seehofer und der CSU sei es gedankt.

Noch ein weiteres Beispiel:

Die 3. Startbahn des MĂŒnchner Franz-Josef- Strauß Flughafens.

Hier gibt es zu Recht massive Proteste der dortigen Bevölkerung und der UmweltschĂŒtzer. Denn beim Bau der 3. Startbahn werden wertvolle Naturschutzgebiete vernichtet und viel Lebensraum, auch bedrohter Arten, zerstört. Weshalb greift man dann nicht einfach auf die freien KapazitĂ€ten des NĂŒrnberger Flughafens und ggf. des Hofers zurĂŒck.

Eine schnelle Zugverbindung wĂ€re jedenfalls von NĂŒrnberg nach MĂŒnchen vorhanden.

Dies wÀre ein Handeln im Sinne des Landesentwicklungsprogrammes und damit im Interesse des verkehrstechnischen Ausgleiches bayerischer Regionen.

Das hĂ€tte zudem auch den Vorteil, dass die Bevölkerung um den Raum des MĂŒnchner Franz- Josef- Strauß Flughafens in den NĂ€chten ruhiger schlafen könnte.

Hiermit solidarisiert sich der Bezirksverband mit den Gegnern der 3. Startbahn.

Der Bezirksverband Oberfranken der PARTEI FÜR FRANKEN fordert deshalb die Bayerische Staatsregierung auf:

Setzen Sie endlich das, was schon lÀngst beschlossen ist.

Realisieren Sie das Landesentwicklungsprogramm fĂŒr Bayern, also auch fĂŒr unsere oberfrĂ€nkische Region.

gez. Stefan Fuchs

stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Oberfranken

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